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Thorsten Taenzer war leitender
Physiotherapeut bei Eintracht
Braunschweig

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Erschienen: Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2013; 8(05): 12-16

Überlastungssyndrome des Bewegungsapparats im Freizeitsport

In Deutschland betreiben etwa 25% der Bevölkerung mind. ein- bis zweimal pro Woche Sport, mit steigender Tendenz und einer positiven Gesundheitsbilanz: So leiden Freizeitsportler seltener an chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rückenschmerzen oder Depression. Doch Fehlbelastungen oder zu ambitionierter Sport führen zunehmend zu Überlastungssyndromen, wie HP Thorsten Taenzer am Beispiel ausgewählter Syndrome zeigt.

Immer mehr Menschen bewegen sich regelmäßig. Bei der Hitliste der Freizeit-Sportarten landet der TV-Knüller Fußball jedoch nur auf den hinteren Plätzen. Die Rangliste wird angeführt von:

  1. Laufen
  2. Nordic Walking
  3. Schwimmen
  4. Fitnesstraining (im Studio/zu Hause)
  5. Wandern
  6. Radfahren

Doch Sport ist nur so gesund, wie man ihn betreibt: So sollten sich beinbetonte Bewegungsformen wie ambitioniertes Laufen, Alpin- oder Ballsport mit Ganzkörpersportarten wie Schwimmen und einem funktionellen Krafttraining mit Übungen zur Schnellkraft, Beweglichkeit und Koordination ergänzen, um den Körper in seinem gesamten Spektrum an motorischen Fähigkeiten zu schulen. Unphysiologisches Training (z.B. durch hohe Belastungsintensitäten mit zu geringen Erholungszeiten) führt zur Übersäuerung im Gewebe. Auch können durch zu intensives Training Mangelzustande im Elektrolythaushalt sowie Dehydrierung auftreten. Das stört den gesamten energiegewinnenden Stoffwechselprozess und  vermindert die Voraussetzungen für ein effektives und gesundheitsförderndes Training.

Häufig betroffen: untere Extremitäten

Überlastung im Sport ist vermeidbar, wenn man sich entsprechend vorbereitet und nicht überschätzt. Die unteren Extremitäten sind mit etwa 73% am häufigsten von Verletzungen und Überlastungsschäden betroffen, die oberen Extremitäten folgen mit ca. 22%, die Wirbelsäule mit ungefähr 3%. Die Häufigkeit von Überlastungsschäden in verschiedenen Sportarten zeigt sich als folgt:

  • Beim Laufen (Joggen) und Nordic Walking sind fast immer die unteren Extremitäten betroffen, insbesondere von Arthrose (Knie, Hüfte, Sprunggelenk), Sehnenentzündungen, aber auch akuten Geschehen wie Zerrungen oder Muskelfaserrissen.
  • Beim Schwimmen kommt es besonders bei ungeübten Schwimmern zu Problemen in der HWS und den Schultergelenken.
  • Fitnesstraining, ob im Studio oder zu Hause, birgt die Gefahr der muskulären Überlastung in allen Bereichen des Bewegungsapparats aber auch einer Instabilität der Wirbelsäule.
  • Auch Wandern kann mit Knieprobleme und Überlastung der Muskulatur einhergehen.
  • Radfahren geht bei richtiger Technik und Belastung – Unfälle ausgenommen – mit einer geringeren Gelenkbelastung der unteren Extremität einher.

Achillodynie: „Läuferferse“ durch Über- oder Fehlbelastung

Unter Achillodynie versteht man lokalisierte oder diffuse Schmerzen im distalen Anteil der Achillessehne. Das Auftreten und kraftvolle Abstoßen mit dem betroffenen Fuß ist nur unter Schmerzen oder gar nicht möglich. Auf Dauer kommt es unbehandelt zur Degeneration des die Sehne umhüllenden Bindegewebes (Paratendineum). Am häufigsten stellt sich die Achillodynie bei beinbetonten Sportarten wie Laufen, Ballsport, aber auch intensivem Wandern ein. Die Erkrankung tritt gehäuft auf, wenn die Sehne bei untrainierten oder nach längeren Trainingspausen. Z.B. Winterpause, (wieder) mehrfach ungewohnter Belastung ausgesetzt wird.

Charakteristisch für die Symptomatik ist der Anlaufschmerz (bewegungsabhängig, ziehend bis einschließend) nach Ruhephasen, z.B. nach der Nachtruhe. Bei der Untersuchung findet man häufig Gleitstörungen im Bindegewebe, teilweise mit lokalen Schwellungen. Das umliegende Gleitgewebe kann dann nicht oder nur vermindert gegen die Sehne verschoben werden, die passive und aktive Bewegung des Fußes ist schmerzhaft und erzeugt evtl. Reibegeräusche. Der Fuß wird reflektorisch in Spitzfußstellung gehalten (nach unten abgewinkelt), um die Sehne zu entlasten. Wichtig ist ebenfalls, auf die Körpersprache des Patienten zu achten (im Sinne des Fasziendistorsionsmodells = FDM), die auf den betroffenen Gewebebereich hinweist.

Auf eine Achillodynie weisen Streichbewegungen mit einem oder mehreren Fingern entlang der betroffenen Sehne. Bei einer Schleimbeutelentzündung würde sich der Patient eher punktuell ins Gewebe greifen.

Für die Diagnose eignen sich bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT und Ultraschall. Diese dienen auch der Abgrenzung von Differenzialdiagnosen wie Arthritis, Paratendinitis (Entzündung des Sehnengleitgewebes) oder Knochenstörungen wie Fersensporn oder Apophysitis (Knochenerweichung, gehäuft während des Wachstums).

Therapeutisch sollte man bei der akuten Form des Gelenkes mit Kälte, analgetisch und antiphlogistisch behandeln und ggf. in Spitzfußstellung fixieren (Gips, Tapeverband). Bei der chronischen Form stehen physikalische Verfahren und Bewegungstherapie im Vordergrund. Der Patient sollte während der Therapie jede Bewegung im Schmerzbereich vermeiden, was meist auch eine Trainingspause bedeutet. Zugleich beschleunigt lockere, schmerzfreie Bewegung, z.B. Radfahren, Schwimmen, Aquajogging, die Heilung: Als Auflage empfiehlt sich Arnikatinktur, die in Heilerde verrührt wird: 20 Tr. Hyzum N Tinktur (Fa. Merckle), 3-4 gehäufte EL Heilerde und ein wenig kaltes Wasser miteinander verrühren, bis ein zäher Brei entsteht.

Diesen trägt man auf die Achillessehne auf und lässt ihn für einige Stunden einwirken. Alternativ dient Weißkohl als altes Hausmittel: Dazu rollt man einige gewachsene Blätter auf einer Seite mit einem Nudelholz glatt und legt die glatte Seite auf die betroffene Stelle. Den Kohl mit einer Binde fixieren und einige Stunden, am besten über Nacht, einwirken lassen (Weitere Behandlungsoptionen S. 44-45).

Muskelkater: Beschleunigte Heilung mit Eis und Bromelain

Muskelkater entsteht durch Überbelastung des Muskels im Rahmen einer ungewohnten Belastung, insbesondere bei schlechtem Trainingszustand. Hierbei entstehen Mikrorisse in den Muskelfasern worauf es zu kleinen Schwellungen kommt. Die frühere Hypothese der Laktateinlagerung konnte widerlegt werden.

PECH-Regel: Akutversorgung stumpfer Sportverletzungen

  • Pause: Unterbrechen des Trainings, betroffenen Körperteil ruhig stellen
  • Eis: Verletzung sofort kühlen, z.B. mit einem in ein Tuch gehüllten kalten Gelbeutel (Coldpack),
  • Kühlakku oder unter fließendem kalten Wasser, jeweils über 15-20 min. (je nach Bedarf für einige Stunden stündlich wiederholen)
  • Kompression: Durch Druck wird die Schwellung begrenzt und die betroffene Stelle stabilisiert, z. B. durch einen Tape-Verband oder eine Bandage.
  • Hochlagerung: Je höher ein Körperteil, desto stärker reduziert sich dort der Blutdruck und damit auch das Ödem.

Die Symptome treten zeitversetzt meist innerhalb von 24-36 h nach der Belastung auf und dauern bis zu einer Woche an. Betroffene Muskeln sind großflächig schmerzhaft beim Bewegen und Abtasten, verdickt, oft auch verhärtet, steif und kraftlos.

Als Therapie haben sich z.B. bei Muskelkater in der Wadenmuskulatur durch intensives Lauftraining 3-5 Tage leichte Schonung sowie lockere mobilisierende Bewegung im Wasser und leichtes Schwimmen bewährt. Lymphdrainagen und Abreibungen mit Eis beschleunigen die Heilung. Von klassischen Massagen und Wärmeanwendungen ist hingegen abzuraten, denn beim Muskelkater kommt es zu lokalen entzündlichen Prozessen. Ergänzend eignen sich Bromelain-Gaben, die 3 ersten Tage 3 x 3 Tab. tgl., die nächsten3 Tage 3 x 1 Tab. tgl. mind. 1 h vor dem Essen einnehmen. Spricht eine Allergie dagegen, kann man als alternative auf Auerkirschsaft zurückgreifen.

Muskelzerrung: durch Entlastung schlimmeres verhindern

Bei der Muskelzerrung verkrampft sich die Muskulatur durch unphysiologische, abrupte oder ungewohnte Belastung, bleibt aber noch intakt. Das wegweisende Symptom der Zerrung ist  die Verkrampfung des Muskels, welche auf Lockerungsversuche nicht reagiert. In der Praxis kann man zudem einen Belastungstest durchführen, der zeigt, dass der Muskel nicht maximal angespannt oder belastet werden kann. Dabei fordert man den Patienten auf, den betroffenen Muskel gegen Widerstand anzuspannen.

Nach 2-3 Tagen Schonung sollte wieder mit leichten Aktivitäten (z. B. Radfahren) gestartet werden.

Beim Tastbefund findet sich ein deutlicher muskulärer Hartspann. Zur Therapie kommen akut die PECH-Regel (Kasten) sowie anschließend Massagen und vorsichtige Dehnungen infrage. Aus der Phytotherapie bietet sich die Trigonella-Auflage als gutes Mittel an: 50 g Samen des griechischen Bockshornklees (Trigonella foenem graecum) 5 min in 250 ml Wasser kochen, die Paste auf ein Tuch streichen und das Kataplasma (Breiumschlag) ca. 45 min auf dem betroffenen Bereich fixieren. Werden die Symptome hingegen nicht beachtet, kann ein Muskelfaserriss die Folge sein.

Muskelfaserriss: Durch Trainingspause Vernarbungen vermeiden

Wie auch Zerrungen treten Muskelfaserrisse bei allen Sportarten auf, besonders häufig jedoch bei Leichtathletik- und Ballsportarten. Hierbei verliert der Muskel seine intakte Struktur, und eine oder mehrere Muskelfasern reißen. Die zweigelenkigen Muskeln (über 2  Gelenke verlaufend, z.B. M. Biceps brachii) sind häufiger betroffen als die eingelenkigen (über 1 Gelenk verlaufend, z.B. M. brachialis). Der Muskelfaserriss tritt übrigens auch in aufgewärmten Zustand auf, denn die meisten Faserrisse im Sport geschehen ab der 68. Minute. Zu diesem Zeitpunkt ist der Muskel warm, aber müde!

Zielführende Symptome sind der plötzliche stechende Schmerz, woraufhin die weitere Muskelbelastung schmerzhaft ist, sowie die tastbare Muskellücke. Diese ist aber meist erst nach 24 h zu fühlen, da die umgebende Muskulatur zunächst eine Schutzspannung aufbaut. Weiter kann man beim Versuch der Muskelanspannung einen deutlichen Schmerz auslösen, der zu einer sofortigen Kraftminderung führt. Auch Hämatome können den Verdacht auf den Faserriss erhärten, wobei die Beschreibung des Patienten die Richtung weist.

Wichtig: Beim Faserriss ist der Schmerz plötzlich stechend, bei der Zerrung eher ziehend krampfartig.

Die klassische Therapie besteht nach der Akutversorgung (PECH-Regel) aus Schonung (absolut 4-7 Tage; anschließend langsamer physiotherapeutischer Trainingsaufbau über 4-6 Wochen im schmerzfreien Bereich), Lymphdrainage, Elektrotherapie und kühlenden, antiphlogistischen Salbenverbänden. Osteopathisch wird u. a. nach dem FDM behandelt, das nicht den Muskel, sondern die Faszie als Ursache sieht. In den ersten Tagen sind zudem Einreibungen mit Arnikatinktur hilfreich sowie im weiteren Verlauf die Einnahme von Bromelain.

Wird das Training nach einem Muskelfaserriss zu früh wieder begonnen oder (gegen den Schmerz) gesteigert, kann es zu einer Vernarbung mit chronischer Bewegungseinschränkung kommen.

Kniesyndrome: Läuferknie, Meniskusschaden oder Arthrose?

Kniebeschwerden sind typisch für alle beinbetonten Sportarten mit hoher Stoßbelastung wie Laufen, Alpin- oder Ballsport. Die drei häufigsten Ursachen sind die Überbelastung des Kniegelenks durch ein Übermaß an Sport (z.B. Marathon) oder Stoßbelastung (Abwärtslaufen, Springen, abrupte Start- und Stopp-Bewegungen), falsches Schuhwerk (z.B. Dämpfung, Führung, Supinations-/Pronationsstütze) und (evtl. bagatellisierte) Verletzungen wie Verstauchungen und Prellungen des Knies. Häufig sind chronische Kniebeschwerden bereits an einem ungleichen Oberschenkelumfang zu erkennen, da die betroffene Seite unbewusst entlastet wird.

Beim häufig auftretenden Läuferknie reibt der Tractus iliotibialis, ein Faszienstreifen der von der Darmbeinkante über die Außenseite des Oberschenkels zum Schienbeinkopf zieht, über den Epikondylus des Oberschenkels. Bei chronischer Überlastung verursacht dies stechende Schmerzen durch Reizzustände der Knochenhaut und des Schleimbeutels. Dabei hat der Patient Schmerzen im Außenbereich des Knies oberhalb des Gelenkspalts bis zur äußeren Kante der Kniescheibe. Bei der Untersuchung fällt eine relativ hohe Spannung des Tractus iliotibialis und ein erhöhter Tonus im Bereich der Gesäßmuskulatur der betroffenen Seite auf. Diagnostisch kann der Behandler den schmerzhaften Bereich der über dem Epikondylus leicht ertasten. Mit entsprechender Schonung (schmerzfreie Bewegung), Kühlung, antiphlogistischer Behandlung und geeigneten Laufschuhen ist die Störung meist in drei bis sechs Wochen verheilt.

Meniskusschäden können durch Fehlbelastung oder Traumata ausgelöst werden. Typische Merkmale sind die schmerzhafte Streckhemmung, Blockierungsgefühle des Kniegelenks und Druckschmerz im betroffenen Gelenkspalt. Zur Diagnosesicherung dienen u. a. folgende Tests:

  • McMurray-Test: Ein Bein wird in Rücklage angewinkelt und der Fuß passiv nach außen gedreht. Bei Meniskusschaden schmerzt oder „springt“ das Kniegelenk.
  • Steinmann-Zeichen I: Der um 90 Grad angewinkelte Unterschenkel wird um die eigene Achse passiv ein- und auswärts gedreht. Schmerzen auf der jeweils gegenüberliegenden      Seite des Kniegelenks sprechen für eine Meniskusschädigung im schmerzenden Bereich.
  • Payr-Zeichen: Im Schneidersitz werden die Knie passiv im Richtung Boden gedruckt. Schmerzen auf der Innenseite des Gelenks deuten auf eine Verletzung des Innenmeniskus hin.
  • Weitere Beispiele für Knie-Zeichen:
  • Schubladenzeichen: Der um 90 Grad angewinkelte Unterschenkel wird z.B. im Sitzen im Kniegelenk kräftig nach vorne und daraufhin nach hinten geschoben. Bei einem Kreuzbandriss ist die Verschieblichkeit im Seitenvergleich auffällig erhöht.
  • Seitliche Beweglichkeit: Ist der Unterschenkel im gestreckten Knie gegenüber dem Oberschenkel nach innen und außen übermäßig beweglich (Seitenvergleich), spricht dies für einen Seitenbandriss.

Nach Jahren einseitig beinbetonten Sports stellt sich häufig eine Gonarthrose (Kniegelenksarthrose) ein, die sich – ab 70 % Knorpelverlust – durch Anlaufschmerz (verschwindet im Frühstadium im Lauf der Bewegung wieder), Reibegeräusche bei Bewegung, Berührungsempfindlichkeit und Schmerzen beim Treppensteigen äußert. In die Hocke gehen oder aus der Hocke aufstehen ist nur unter Schmerzen oder gar nicht möglich. Ist die Kniescheibe betroffen, kann man sie nur unter Schmerz im entspannten Bein gegen das Gelenk verschieben. Auf Dauer wird das Gelenk instabiler und die Beweglichkeit eingeschränkt.

Therapeutisch bieten sich stabilisierende, lindernde und stoffwechselfördernde Maßnahmen an, darunter äußere Anwendungen mit Arnika, Beinwell und Teufelskralle, innerlich Brennnessel und Schachtelhalm sowie Wärme- und Kälteanwendungen (auch im kurzen Wechsel). Wenn möglich, sollte der Patient den Sport nicht einstellen, aber auf richtige Technik, Belastung und Schuhe achten sowie auf einen höhern Anteil an Ganzkörpertraining.

Tennisellbogen: nur selten durch Tennis

Unter dem Tennisellebogen (Epicondylitis lateralis humweri) versteht man eine Ansatzreizung der Unterarmmuskulatur durch Überbelastung. Heute entsteht das Syndrom jedoch überwiegend durch einseitige PC-Arbeit. Untersucht man die betroffene Seite, zeigt sich als Symptom ein deutlicher Palpationsschmerz im Bereich des Ellebogens. Der Patient kann den Schmerzort meist exakt angeben. Das Greifen nach Gegenständen führt zu einem sofortigen schmerzhaften Kraftverlust, was auch bereits den alltäglichen Händedruck betreffen kann. Aber auch die Untersuchung der Schulter, HWS und BWS ist wichtig, da es von dort fortgeleitete Störungen geben kann.

In der Therapie empfiehlt sich ein vorsichtiges Muskeltraining der Unterarmmuskulatur, um ein Gleichgewicht herzustellen. In der Akutphase hilft neben Kälteanwendungen und antiphlogistischen Anwendungen wie Arnikaeinreibungen auch die Gabe von Enzymen, z.B. Phlogenzym, die ersten 3 Tage 4 x tgl. 3 Tab., danach für 3 Tage 3 x tgl. 2 Tab. Jeweils mind. 1 h vor dem Essen.

Eine moderne Arbeitsplatzergonomie schützt den betroffenen Arm zusätzlich vor mechanischem Druck und einer unphysiologischen Gelenkstellung am Arbeitsplatz.

Rückenschmerzen: häufig durch zu wenig Bewegung

Chronische Rückenschmerzen betreffen heute rund ein Drittel der Bevölkerung und sind für mehr als die Hälfte der Frühberentungen verantwortlich. Wie schon eingangs beschrieben, treibt nur ca. ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland regelmäßig Sport. Bei sportlich untätigen Menschen verkümmert i. d. R. ein Großteil der Haltemuskulatur, was wiederum zu Fehlstellungen und Fehlbelastungen an der Wirbelsäule führen kann. So ist Bewegungsmangel die häufigste Ursache von Rückenschmerzen. Daher ist bis auf Ausnahmen keine Schonung angezeigt: Auch wenn Bewegung zunächst schwer fällt, wirkt sie im angepassten Maß schmerzlindernd. Unterstützend zur leichten Aktivität können Extrakte der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) eingenommen und wärmende Auflagen angewandt werden, gefolgt von einem Aufbau der Bauch- und Rückenmuskulatur (z.B. Rückenschule). Chronische Rückenschmerzen – insbesondere wenn sie während der Bewegung auftreten oder zunehmen – sollte man immer orthopädisch abklären. Denn Syndrome wie (inkompletter) Diskusprolaps, Spondylolisthesis oder Morbus Bechterew sowie HWS-, und LWS-Syndrome erfordern ein individuelles Trainingsprogramm mit gezieltem Rücken- und Ganzkörpertraining.

Gesunder Sport: Fehler und Überlastung vermeiden

Akute Gesundheitsstörungen im Sport beruhen meist auf der Missachtung der eigenen körperlichen Grenzen. Sie lassen sich in den meisten Fällen durch folgende Maßnahmen vermeiden, die Sie Ihren Patienten mit auf den Weg geben sollten:

  • bedarfsgerechte Ausrüstung, z.B. Fahrrad, Schuhe, Stöcke
  • Aufwärm-, Lockerungs- und Stretchingübungen vor dem Training
  • Training eingangs langsam steigern (Warm-up), am Ende locker auslaufen lassen (Cool-Down)
  • richtige Technik anwenden, z.B. beim Brustschwimmen den Kopf in Abhängigkeit der Arm-Beinbewegung über und unten Wasser führen oder beim Radfahren eine flüssige Pedalbewegung, die durch gleichzeitiges Treten und Ziehen der Pedale erreicht wird (gleichmäßiger Krafteinsatz)
  • Belastung nicht über 85 % der Leistungsfähigkeit (= 85 % Maximalpuls), idealer weise 60-70 %, was etwa einem Puls von 130 - 150 bei Jüngeren, 120 - 140 im mittleren Alter und 115 - 130 bei Älteren entspricht (genauere Werte ergibt ein sportmedizinischer Leistungstest)
  • gezieltes Aufbautraining für bevorstehende Wertkämpfe oder ungewohnte Trainingsbedingungen z.B. hinsichtlich Streckenführung, Laufrhythmus, Laufgeschwindigkeit, Pausengestaltung, Trink- oder Essverhalten
  • geeigneter Untergrund (besser fester und griffiger statt unebener, abfallender oder rutschiger Boden), wobei ein wechselhafter Untergrund für die Feinkoordination der Laufbewegungen von Vorteil sein kann
  • ausreichend Flüssigkeit zuführen (ca. 1 l pro h), um Dehydrierung zu vermeiden
  • bei längeren Einheiten (>90 min) Kohlenhydrate zuführen (z.B. Banane oder Trockenobst), um Hypoglykämie vorzubeugen
  • Hitze- oder Kälteschutz im Freien (funktionelle Kleidung, Kopfbedeckung, Wasser zum Trinken)
  • nicht bei hohen Ozonwerten (Mai-Juli 11 - 15 Uhr an sonnigen Tagen) oder hochsommerlicher Tageshitze trainieren
  • Tagesrythmus beachten (nicht spät abends trainieren)
  • Entlastungstage nach intensiven Einheiten
  • 15 - 45 min Pause zwischen Training und Saunagang (Kreislaufschwankungen, Überhitzung)
  • jährliche Herz-Kreislauf-Untersuchung (ab 35 Jahren, bei Training mit Einheiten > 90 min), darunter Blutdruck, Belastungs-EKG, Doppler-Echokardiografie
  • nicht mit ganz vollem oder ganz leerem Magen trainieren

Alarmzeichen im Sport

Bei folgenden sollte man den Sport sofort abrechen:

  • akuter Schmerz
  • starkes Unwohlsein
  • Bewusstseinstrübung, Schwarzwerden vor Augen
  • Atemnot
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Krämpfe
  • einengendes Ziehen oder Schmerzen hinter dem Brustbein
  • Schwindel
  • Kaltschweißigkeit, Frösteln trotz Wärme

 

 

Der folgende Artikel erschien in der Ausgabe 04.12 medicalsports network, S.50 – 51. (www.medicalsportsnetwork.de)

Fasziendistorsionsmodell

Anwendung in der Sportmedizin

Thorsten Taenzer, Leitender Physiotherapeut Eintracht Braunschweig, Praxis für Sportosteopathie und Physiotherapie, Köln

Dr. Med. Christian Stein, Praxis Dr. Stein, Hannover

Myofasziale Beschwerden des Bewegungsapparates sind vor allem im Sport häufig zu beobachten. Eine effektive Diagnose- und Therapiemöglichkeit ist daher erforderlich. Das Fasziendistorsionsmodell (FDM), das mittlerweile wissenschaftliche Anerkennung gefunden hat (vgl. hiezu Dr. Christian Stein (2008), ermöglicht eine visuelle Diagnostik und eine manualmedizinische Behandlung der Beschwerden.

Da die Faszien als Endomysium jede einzelne Muskelfaser, als Perimysium mehrere Fasern und als Epimysium ganze Muskeln umschließen, sind sie sowohl für die Funktionsfähigkeit der Muskeln als auch für intra- und intermuskuläre Koordination wichtig. Das Fasziensystem ist eines der größten Sinnesorgane des Menschen. (1) Es erfüllt vielfältige Aufgaben wie Nozizeption, Propriozeption und andere Aufgaben. Im FDM werden die Faszien als Hauptverursacher der Schmerzen, Einschränkungen und schlechter muskulärer Koordination gesehen. (2)

Einführung in das Fasziendistorsionsmodell (FDM)

Der Notfallmediziner Stephen Typaldos DO entdeckte bei seinen Patienten bestimmte wiederkehrende Gesten, die sie zur Schmerzbeschreibung unbewusst ausführten. Er unterteilte nach funktionellen Gesichtspunkten verschiedene Faszienarten (bandartige Faszie, glatte/ungeformte Faszie und andere) und ordnete den verschiedenen Faszienarten sechs Distorsionen zu:

// Triggerband

// Hernierter Triggerpunkt

// Kontinuumdistorsion

// Faltdistorsion

// Zylinderdistorsion

// Tektonische Fixation

Von den aufgelisteten Fasziendistorsionen sollen zwei Arten herausgegriffen und näher erläutert werden.

Die bandartige Faszie ist entsprechend der einwirkenden Belastung ausgerichtet. Sie neigt zu Verletzungen der Fasern, wenn sie Belastungen wie z. B. Scherkräften ausgesetzt wird. Die Patienten streichen mit ihren Fingern entlang der betroffenen Faszie, wenn sie nach ihren Schmerzen befragt werden. Oft werden die Schmerzen sogar über mehrere Gelenke hinweg gezeigt (z. B. von gluteal über die Hüfte und Oberschenkel bis unterhalb des Kniegelenkes ziehend). Das beschriebene Streichen der Finger entlang einer Linie, zusammen mit der verbalen Äußerung brennender, ziehender Schmerzen definierte Typaldos als Triggerband. Klinisch zeigen sich bei den Patienten Bewegungseinschränkungen der betroffenen Extremität in mehreren Ebenen: Schmerzen bei der Bewegung, ein Kraftverlust, teilweise eine gestörte Propriozeption. (2) Können die Extremität und die Faszie aufgrund der Beschwerden nicht gut bewegt werden, neigt die Faszie zur Ausbildung von Adhäsionen. Sie wird entsprechend weniger flexibel. (3)

Die gerichtete Faszie mit ihren kollagenen Fasern setzt sich weiter in den Knochen fort. Im Knochen ist das Kollagen u. a. mit Kalksalzen durchsetzt und daher fester. Die „knöchernen Anteile“ verleihen der Faszie mechanische Druckstabilität. Das Grundgerüst des Knochens ist jedoch kollagenes Bindegewebe, welches dem Knochen die Zugfestigkeit verleiht. Am Übergang der bandartigen Faszie in den Knochen beschreibt Typaldos Distorsionen, die die Patienten verbal als hellen, stechenden Schmerz beschreiben. Sie zeigen mit einem Finger auf die betroffene Stelle. Klinisch finden sich Schmerzen oft knochennah, eine Bewegungseinschränkung in einer Ebene und teilweise eine gestörte Propriozeption, Typaldos definierte die Geste mit der verbalen Schmerzäußerung und der Klinik als Kontinuumsdistorsion. (2) Die Behandlungsmethode im Rahmen des FDM zeigt klinisch gute Erfolge und soll anhand eines Praxisbeispiels dargestellt werden.

Patientenbeispiel: 17-jähriger Leichtathlet

Der Sportler stellte sich nach Abbruch eines Trainingslagers in der Praxis vor. Drei Tage nach den Beginn des Trainingslagers musste der Dreispringer wegen eines plötzlich stark stechenden Schmerzes in der rechten Oberschenkelrückseite das Training abbrechen. Die medizinische Abteilung veranlasste eine Ruhigstellung des Oberschenkels, und der junge Athlet wurde zur weiteren Untersuchung zum behandelnden Arzt geschickt. Wenige Stunden nach dem Arztbesuch stellte sich der Sportler nach Absprache mit dem behandelnden Sportarzt in der Praxis vor, um sich mit den neuen Methode des FDM behandeln zu lassen. Ein Ausfall des Trainings hätte seine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft gefährdet.

Orthopädische Diagnose – Muskelfaserriss im mittleren unteren Drittel des medialen Oberschenkels (M. semitendinosus)

Bildgebendes Verfahren – Ultraschall

Orthopädische Behandlungsempfehlung

Ruhigstellung für 10-14 Tage mit Zinkleimverband, anschließende Wiedervorstellung in der Praxis. Bei positivem Verlauf zunehmende Belastungssteigerung bis hin zur vollen Belastbarkeit nach vier Wochen. Begleitend waren physiotherapeutische Maßnahmen vorgesehen. Medikamente zur Schmerzlinderung sollten nach Bedarf eingenommen werden. Nach eingehender Beratung entschloss man sich aber zu einer FDM-Behandlung, die dem Patienten vom behandelnden Arzt nahegelegt wurde.

Symptom – Ziehender Schmerz im medialen Bereich der rechten Oberschenkelinnenseite, deutlich zunehmend bei Belastung. In Ruhe war der Schmerz weniger stark ausgeprägt.

Die FDM-Diagnostik beinhaltet

// Anamnese

// visuelle Zuordnung der Gesten in Kombination mit verbalen Äußerungen der Schmerzbeschreibung (z. B. brennend, ziehend) zu spezifischen Fasziendistorsionen

// klinische Tests (u. a. Krafttests, Provokationstests)

// ggf. weiterführende Diagnostik (Röntgen oder andere bildgebende Verfahren)

Schmerzgestik – Der Patient zeigt mit seinem Finger auf einen knochennahen Punkt im Bereich der medialen Oberschenkelrückseite mit anschließend streichender Bewegung entlang der medialen Oberschenkelrückseite.

FDM-Befund – Triggerband, Kontinuumsdistorsion

Behandelung nach FDM-Konzept – Beseitigung der Kontinuumdistorsion durch Druck auf den Übergang der Faszie in den Knochen. Anschließend Triggerbandtechnik im Bereich des Schmerzverlaufs der unteren Extremität. Direkt nach der Behandlung verspürte der Patient noch in der Praxis eigen Rückgang der Ruheschmerzen um 80%. Die Belastungsschmerzen während der muskulären Anspannung reduzierten sich um die Hälfte. Es folgte eine erneute Behandlung der Triggerbänder in belasteten Positionen. Danach verspürte der Patient eine Schmerzfreiheit in Ruhe, bei Belastung war er tu 80% schmerzfrei. Am darauf folgenden Tag stellte sich der Athlet erneut in der Praxis vor. Er berichtete, dass er schmerzfrei geschlafen habe. Lediglich Treppensteigenhabe er leichte Rest beschwerden. Die erneute Behandlung mit der Triggerband-Technik in verschiedenen Positionen bewirkte nach 20-minütiger Behandlung auch unter Belastung eine absolute Schmerzfreiheit. Mit dem Patienten wurde am nächsten Tag ein leichtes Lauftraining vereinbart. Bei Schmerzfreiheit sollte das Training gesteigert werden. Nach einer Woche war der Patient im Training wieder voll belastbar. Nach zwei Wochenberichtete der Athlet, dass er nach wie vor schmerzfrei trainieren könnte, woraufhin er später erfolgreich an der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft teilnahm. Drei Monate nach der Verletzung war der Patient noch immer beschwerdenfrei und hatte keine weiteren Einschränkungen.

Fazit

Die FDM-Diagnostik sowie die darauf aufbauende Behandlung ist nicht konträr zur orthopädischen Behandlungsempfehlung zu sehen. Sie ist eher als Erweiterung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zu betrachten. Mit Hilfe des FDM ist es dem geschulten Behandler, egal ob Arzt oder Therapeut, möglich, sich den Symptomen aus einer anderen Perspektive anzunähern. Das System ergänzt die schulmedizinische Diagnose und die Zusammenarbeit mit den Therapeuten und bietet zielführende Lösungsansätze, die den Patienten nachhaltig helfen. Durch dieses Denkmodell wird die Möglichkeit geboten, schnell, auch während eines Wettkampfes diagnostisch und therapeutisch zu arbeiten und eine gezielte Behandlung nach den FDM anzusetzen. Ein entscheidender Faktor ist ein schnelleres Heranführen an sportartspezifisches Training, welches für den Sportler und den Verein auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten interessant ist. Der Sportler steht für den Wettkampfeinsatz mit der entsprechenden Belastbarkeit schneller wieder zur Verfügung, um Höchstleistungen zu erbringen.

// info@thorsten-taenzer.de

// c.stein@osteopathoe-oper.de

 

aus: Guter Rat, Nr. 11/2011, Die Bittere Wahrheit

"(...) Bitterstoffe in Pflanzen sichern als Fraßschutz deren Überleben. Diese natürliche Essbremse wirkt bei den Menschen wie bei den Tieren. Wer kann schon eine Tafel Bitterschokolade am Stück essen? Mit Vollmilch ist das ein Klacks. Und so wie in der industralisierten Landwirtschaft die Versuchung groß ist, Tieren die Essbremse vorzuenthalten, so gibt es auch für die Lebensmittelindustrie die Verlockung, den Kunden den Appetit ja nicht zu verderben.

Verschwunden

Der Kölner Heilpraktiker und Osteopath Thorsten Taenzer: »Fragen Sie mal einen alten Bauern. Der wird bestätigen, dass die Weiden früher nicht halb so grün waren. Die Wildkräuter sind verschwunden! Löwenzahn zum Beispiel. Das ist kein Zufall, dahinter steckt System.« Auf Weiden ohne Bitterpflanzen wird das Vieh schneller schlachtreif.

Zum Essen verführt

Mit uns Menschen passiert das Gleiche. Taenzer: »Vom Brühwürfelhersteller bis zum Restaurantkoch; alle wollen – positiv formuliert –, dass es uns so gut schmeckt, oder besser: dass wir mehr essen.« Chicorée oder Radieschen im Restaurantsalat? Absolut selten, weil Bitteres als Appetitbremse wirkt. (...)"

 

aus: 11 Freunde, 21.08.2011, Osteopath Thorsten Taenzer über unnötige Verletzungen, »50 Prozent lassen sich verhindern«

"(...) Thorsten Taenzer, Sie sind Sportosteopath und behaupten: Die meisten Verletzungen in der Bundesliga sind unnötig, weil vermeidbar. Das müssen Sie uns erklären.

Thorsten Taenzer: Ich arbeite seit Jahren mit Leistungssportlern zusammen, darunter sind auch Fußballer u.a. vom 1. FC Köln, dem Karlsruher SC oder der TSG Hoffenheim. Sehr häufig muss ich feststellen, dass die Spieler von Ihrer medizinischen Abteilung nach Verletzungen nicht vollständig untersucht wurden. Und die meisten Verletzungen in der Bundesliga resultieren nun einmal aus Folge-Verletzungen.

Ehrlich gesagt: Das verstehe ich nicht.

Thorsten Taenzer: Ein Beispiel: Wenn sich Spieler X bei einem Spiel den rechten äußeren Knöchel verstaucht und anschließend nicht korrekt behandelt wird, kann das Folgeverletzungen auslösen. Ich hatte einen Spieler aus Hoffenheim in Behandlung, der bekam wenige Monate nach der auskurierten Verstauchung Probleme an der linken Unterschenkelseite, noch später verletzte er sich an den Adduktoren. Sie sehen, die Verletzung kann quasi durch den Körper wandern.

Und warum wird das von den Vereinsärzten nicht erkannt? Schließlich stellt jeder Klub heutzutage doch ein ganzes Heer an Medizinern, um die Spieler rundum zu versorgen.

Thorsten Taenzer: Sportosteopathen werden von Schulmedizinern in der Regel noch immer als eine Fremdkörper empfunden. (...)"



aus: Freundin 09/2011, Knieschmerzen
 
„(...) Thorsten Taenzer aus Köln: „Das richtige Schuhwerk ist wichtig. Von stark gepolsterten Bergschuhen rate ich allerdings ab – sie lassen Fuß und Kniegelenk faul werden. Das Gleiche gilt für Bandagen, die deshalb allenfalls nach dem Sport getragen werden sollten. Eine größere Wandertour erfordert ein wenig Vorbereitung. Beginnen Sie spätestens zwei bis drei Wochen vor dem Ausflug, die gelenkstützenden Muskeln zu trainieren. Stehen Sie dazu beim Spülen oder Telefonieren ab und zu auf einem Bein, Ist das Knie nach dem Wandern dick und geschwollen, hilft ein Wickel mit Weißkohl. Dazu die Blätter mit einer Glasflasche platt rollen, auf das Knie legen und mit einem Tuch umwickeln. Vergessen Sie die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, hochlegen). Heute gilt: je akuter die Verletzung, desto »wärmer« das Kühlen. Quarkpackungen wirken sanft, ohne den Heilungsprozess zu verzögern. (...)"